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Fragen
und Antworten
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1.Worin besteht der Unterschied zwischen Übersetzen und Dolmetschen? ... und zum Schluss noch ein für Sie vielleicht nützlicher Hinweis 1. Worin besteht der Unterschied zwischen einem Übersetzer und einem Dolmetscher? 2. Welche unterschiedlichen Dolmetscharten gibt es und zu welchem Zweck? 3.
Wie erfolgt die Bestimmung des Preises einer Übersetzung? Bei einer Software-Lokalisierung erfolgt die Preisbildung auf der Grundlage der in der Übersetzung enthaltenen Anzahl von Worten. Dies gilt auch für die Übersetzung von Präsentations-, Layout- und Datenbankformaten. 4. Ich möchte einen Kostenvoranschlag oder ein Angebot erstellen lassen. Was wird dazu benötigt? Sollten Sie für einen Kostenvoranschlag oder ein Angebot nicht den gesamten Text übergeben können, achten Sie bitte unbedingt darauf, eine repräsentative Auswahl zu treffen (Text mit typischer Absatzgliederung, enthaltenen Illustrationen, Grafiken, Tabellen usw.). Weitere Angaben, die benötigt, werden, finden Sie auf der Seite "Preise". Bei Dolmetschleistungen genügen die Angabe der Dauer, des Ortes, des Themas und der gewünschten Art des Dolmetschens. 5. Warum kann es nötig sein, ein Angebot oder einen Kostenvoranschlag zu korrigieren? Wie die Praxis zeigt, möchte ein Auftraggeber sein Angebot oder seinen Kostenvoranschlag so schnell wie möglich erhalten. Der Übersetzer verschafft sich dazu einen möglichst genauen Überblick über die zu übersetzende Textmenge durch Zählen der enthaltenen Zeichen und (stichprobenartige) Textkontrolle, was die Grundlage für die Ermittlung der Zeit und des Preises der Übersetzung darstellt. Er geht normalerweise auch davon aus, dass der übergebene Text professionell geschrieben und formatiert wurde, damit eine Weiterbearbeitung (sprich: Übersetzung) ohne wesentliche Vorbereitungsarbeiten möglich ist. Während der Bearbeitung kann sich allerdings herausstellen, dass sich ein optisch äußerst ansprechender Text in seiner ursprünglichen Form auf Grund bestimmter Erscheinungen für eine Übersetzung als vollkommen ungeeignet erweist und erst sehr zeitaufwändig dafür vorbereitet werden muss. Es kann auch sein, dass sich erst im Laufe der Arbeit zeigt, dass der tatsächliche Übersetzungsumfang erheblich von dem abweicht, der ausgehend von den Unterlagen, die für das Angebot zur Verfügung standen, veranschlagt wurde. Das kann z.B. passieren, wenn der Auftraggeber die zu übersetzenden Materialien zum Zeitpunkt der Angebotseinholung selbst noch nicht vollständig vorliegen hatte. Im Ergebnis kann, je nach Arbeits- und Zeitaufwand, eine Korrektur des angebotenen Preises und/oder der veranschlagten Bearbeitungszeit notwendig werden. Selbstverständlich werden wir unseren Auftraggeber, falls sich eine derartige Situation abzeichnet, so frühzeitig wie möglich darüber informieren. Haben Sie bitte Verständnis, dass für ein Angebot oder einen Kostenvoranschlag nicht jede Zeile, jede Abbildung, jede Tabelle usw. einzeln auf richtige Formatierung und Übersetzbarkeit ohne entsprechende Vorbereitung überprüft werden kann. Die Erarbeitung eines Angebots oder Kostenvoranschlags würde sonst einen Aufwand an Zeit und Arbeit erfordern, der weder für Sie noch für uns vertretbar wäre. Eine Preiskorrektur durch den Übersetzer kommt, wie die Erfahrung zeigt, ausgesprochen selten vor, denn meist kann er den Arbeitsumfang sofort abschätzen. Sie kann aber möglich sein. 6. Wie kann ich als Auftraggeber zum Gelingen einer Übersetzung
beitragen?
Und vor allem bedenken Sie, dass eine Übersetzung auch ihre Zeit erfordert. Der Gedanke, dass verlorene Zeit zum Schluss durch die Übersetzung aufgeholt werden kann, ist ein grundlegender Irrtum! 7. Wie kann ich bei einer Übersetzung Geld sparen? Wie unsere
eigenen Erfahrungen und die unserer Kolleg(inn)en zeigen, finden sich
in den zur Übersetzung übergebenen Ausgangstexten immer
wieder bestimmte Erscheinungen, die vor Beginn der Übersetzung
korrigiert oder ganz beseitigt werden müssen.
*) vor allem dann, wenn der Text nicht geschrieben, sondern eingescannt wurde. Diese und andere Korrekturen können bereits beim Verfassen des Ausgangstextes vermieden werden, da sie den Übersetzer Zeit und den Auftraggeber Geld kosten. Aus diesem Grund ist nicht zuletzt auch die Übergabe eines qualifiziert formatierten Ausgangstextes eine wichtige Voraussetzung für eine schnelle und kostengünstige Übersetzung. 8. Eine Übersetzung
ist bemängelt worden. Was soll ich tun? Eine Übersetzung ist ein Arbeitsergebnis, dessen Qualität nicht mit technischen Hilfsmitteln bestimmt werden kann. Und wie in allen anderen Branchen, so gibt es leider auch in unserem Tätigkeitsbereich "Schwarze Schafe", die sich diesen Umstand gern für das, was sie unter "Kundengewinnung" verstehen, zunutze machen. So wird zuerst auf irgendwelche "Fehler" aufmerksam gemacht, anschließend eine anders klingende Übersetzung aufgetischt (die in den meisten Fällen nur eine Umformulierung ohne Sinnveränderung darstellt, wie z.B. "Messgerät" anstelle von "Messinstrument"), und zum Schluss mit dem mehr oder weniger direkten Hinweis "Hätten Sie gleich von mir übersetzen lassen, wäre das nicht passiert." die Katze aus dem Sack gelassen. Eine Übersetzung ist dann fehlerhaft, wenn sie den Sachverhalt des Ausgangstextes nicht exakt wiedergibt und/oder schwerwiegend gegen Orthografie, Grammatik und Sprachnorm der Zielsprache verstößt. Es liegt auch nicht unbedingt ein Fehler vor, wenn Formulierungen in Übersetzungen anders ausfallen, als Sie diese mit entsprechenden Sprachkenntnissen selbst gebildet hätten. Die wohl häufigste Fehlerursache ist die Interpretation des Ausgangstextes durch den Übersetzer. Hier ist oftmals der Auftraggeber gefragt, indem er seine Texte eindeutig formuliert und dem Übersetzer zusätzliches, erläuterndes Material übergibt und/oder eine Kontaktperson benennt, die in Sachfragen Auskunft geben kann. Denn woher soll sonst ein Übersetzer ohne Erklärung wissen, ob z.B. in einer Stück- oder Ersatzteilliste mit dem Wort "Scheibe" an dieser Stelle eine Unterlegscheibe, eine Dichtung oder vielleicht eine Glasscheibe gemeint ist? Eine weitere Fehlerquelle - vor allem in jüngerer Zeit - besteht darin, dass es sich manche Auftraggeber nicht nehmen lassen, mit irgendwelchen dubiosen Hilfsmitteln, allen voran Übersetzungsmaschinen im Internet, eventuelle "Vorübersetzungen" anzufertigen. Was dabei als Ergebnis entstehen kann, lesen Sie bitte in Punkt 12. Mensch oder Maschine?. Weiterhin kann man einem Übersetzer nicht als Fehler ankreiden, wenn ihm nicht jeder Firmen- oder Branchenjargon oder gar selbstgebildete Abkürzungen bekannt sind. Ein Übersetzer verwendet grundsätzlich standardisiertes und belegbares Vokabular. Nicht aus Bequemlichkeit, sondern wegen der terminologischen Anpassung fragt er deshalb auch bei einer Auftragsbesprechung, ob bereits Übersetzungen zu dem betreffenden Sachgebiet existieren. So lassen sich Überraschungen oftmals bereits im Vorfeld vermeiden. Wenden Sie sich bei Unklarheiten immer zuerst an Ihren Übersetzer. Er wird Ihnen erklären, warum er sich für eine betreffende Übersetzungsvariante entschied. Tatsächliche Fehler (ein Übersetzer ist auch nur ein Mensch) wird er selbstverständlich umgehend beseitigen. 9. Was sind computergestützte Terminologie- und Übersetzungswerkzeuge? Die vom Übersetzungswerkzeug verwendete Datenbank bezeichnet man als translation memory. Sie wird entweder für eine Übersetzung neu gebildet und im Laufe der Zeit mit Sprachenpaaren angefüllt, oder man kann sie vor Übersetzungsbeginn aus bereits früher angefertigten Übersetzungen und deren Ausgangstexten mit Hilfe spezieller Dienstprogramme anlegen. So steht die kundenspezifische Terminologie bereits von Anfang an zur Verfügung. Der Übersetzer erhält auf diese Weise ein "elektronisches Nachschlagewerk", erlangt einen Zeitgewinn und verbessert die Einheitlichkeit der im Text enthaltenen Formulierungen. Vor allem aber ist es ihm möglich, das Layout des Ausgangstextes fast ohne Veränderung beizubehalten. Der Auftraggeber kann sicher sein, dass seine Terminologie verwendet und bei jeder neuen Übersetzung der sprachliche Zusammenhang zu früheren hergestellt wird. Computergestützte Terminologie- und Übersetzungswerkzeuge, die der Übersetzer zur Arbeitserleichterung und Qualitätsverbesserung verwendet, dürfen aber keinesfalls mit den in Punkt 12 beschriebenen Übersetzungsprogrammen verwechselt werden!10. Was versteht man unter "Software-Lokalisierung"? Über den Rahmen einer einfachen Textübersetzung hinaus muss der Übersetzer auch nationale Besonderheiten, wie Maßeinheiten, Datums-, Währungs-, Uhrzeit- und Zahlenformate usw. ändern. Nicht selten ist es erforderlich, dass er auch die direkte Umgebung und die Eigenschaften eines Textes, wie z.B. die Größe von Dialogelementen und Schältflächen bzw. die Zuordnung von Schnelltasten in Menüs, Dialogen u.ä., entsprechend anpassen muss. Mit den heutigen Mitteln ist es möglich, eine Software entweder in Form von Quellcodes (unkompiliert) oder als Endprodukt (kompiliert) zu übersetzen. Bei letzterer Variante hat der Auftraggeber sein Urheberrecht nachzuweisen. Software-Lokalisierung
beschränkt sich nicht nur auf die Übersetzung, sondern setzt
die Beherrschung der von den marktführenden Softwareherstellern eingeführten
Formulierungen und in gewissem Maße sogar Programmierkenntnisse
voraus.
11. Was sind "nicht druckbare Zeichen"? In der Hauptsache handeltes sich dabei um Tabstops, Absatzmarken und manuell eingefügte Zeilen- und Seitenwechsel, die im Text enthalten sind, um das optische Erscheinungsbild zu verbessern oder das Layout gemäß den Wünschen (Vorgaben) des Auftraggebers anzupassen. Im gedruckten Text und am Bildschirm sind sie nur zu sehen, wenn sie mit bestimmten Programmfunktionen sichtbar gemacht werden. Der
Übersetzer schreibt diese Zeichen wie Buchstaben oder Zahlen in
den Text, wodurch eine Mitzählung gerechtfertigt ist. 12. Mensch oder Maschine? Eine Frage, die sich so mancher PC-Benutzer stellt: Aber natürlich können Sie das!!! Sie können
Sie können nicht
und, und, und ... Dies alles mag noch einigermaßen erträglich erscheinen, wenn man aus einer Fremdsprache in die eigene Muttersprache übersetzt und genügend Fantasie, vor allem aber ausreichende Faktenkenntnis hat, um Zusammenhänge eventuell erraten zu können. Richtig
ernst wird die Angelegenheit aber, wenn in eine Fremdsprache
übersetzt wird und der Benutzer einer solchen
Übersetzungshilfe nicht über die erforderlichen
Fremdsprachenkenntnisse verfügt, um das Ergebnis der
Übersetzung mit dem Ausgangstext inhaltlich vergleichen und
entsprechend korrigieren zu können. So äußerte sich
z.B. die Zeitschrift PC Professionell in ihrer Ausgabe vom
27.11.2002: "Anwender müssen stets die gelieferten
Rohübersetzungen manuell nachbearbeiten. Für Benutzer, die
die Fremdsprache überhaupt nicht sprechen, sind die Programme
deshalb nicht zu empfehlen." Sie glauben, was hier gesagt wurde, ist übertrieben? Dann sehen Sie sich doch bitte folgende Beispiele an, die wir beim Testen eines kommerziellen Übersetzungsprogramms trotz Vorgabe "Technischer Text" erhielten:
Die Übersetzung des Begriffs Probiermethode (ein analytisches Experimentierverfahren) mit dem gleichen Programm lieferte nicht die gewünschte englische Bedeutung trial-and-error method, sondern stattdessen probeer method, was im Deutschen so viel heißt wie Pro-Bier-Methode. Na, dann Prost! 13. Haben Sie Referenzen? Ja, wir haben Referenzen. Es vereinbart sich aber nicht mit unserer Auffassung von Vertraulichkeit und Geheimnisschutz, dass wir unsere Auftraggeber hier öffentlich bekannt geben. Sollten Sie sich über uns informieren wollen, setzen Sie sich bitte direkt mit uns in Verbindung. Wir vermitteln Ihnen Kontakte zu denjenigen Auftraggebern, die bereit sind, über uns Auskünfte zu erteilen. Hinweis Seit der Öffnung der osteuropäischen Märkte tauchen von dort aus im Internet und per eMail immer mehr Werbungen auf, von denen leider nicht alle seriös sind. Es gibt auch solche, die zu Schleuderpreisen die Übersetzung umfangreicher Texte in/aus alle(n) möglichen Sprachen in atemberaubend kurzen Zeiten anbieten. Teilweise gipfelt dies sogar in gezieltem Kundenfang mit Hilfe von in Deutschland ansässigen Mittelsmännern und als Hilfsorganisationen auftretenden Vereinigungen. Die Aufträge werden dann ins Ausland an Büros übergeben, von denen manche die Übersetzungen in Akkordarbeit wie am Fließband "ausstoßen". Unsere Branche ist sich darüber einig, dass in den meisten Fällen die dort angebotenen Bearbeitungszeiten mit üblichen Übersetzungstechniken nicht realisierbar sind. Außerdem stellen die dafür verlangten Preise nach (mittel-)europäischen Maßstäben oft schon fast eine Sittenwidrigkeit dar. Es gilt als sicher, dass solche Übersetzungen nur mit den hier in Punkt 12 beschriebenen Übersetzungsprogrammen angefertigt werden können, oder dass für die Abarbeitung eines Auftrages mitunter mehrere Übersetzer gleichzeitig und evtl. unabhängig von einander am Werke sind. Das bedeutet, dass das Endprodukt natürlich auch die ebenfalls genannten Risiken enthält bzw. dass die fertige Übersetzung auf Grund von Abweichungen in der Ausdrucksweise und Wortwahl mehrerer beteiligter Übersetzer sowie deren unterschiedlicher Interpretation des Ausgangstextes wie ein "Flickenteppich" wirken kann. Einem
Auftraggeber, der nicht über entsprechende Fremdsprachenkenntnisse
verfügt, wird dies wohl kaum auffallen. Der Empfänger eines
Zieltextes merkt es aber ganz bestimmt! Wir empfehlen Ihnen deshalb:
Falls Sie trotzdem Ihre Übersetzungen von irgendwelchen Billiganbietern in der Ferne ausführen lassen wollen, bedenken Sie bitte, dass - wie bei allen Dienstleistungen - auch bei Übersetzungen die Unterschreitung gewisser Preis- und Bearbeitungszeitgrenzen letztendlich immmer zu Lasten der Qualität geht. Wir hoffen, dass wir damit die wichtigsten Fragen rund um das Dolmetschen und Übersetzen beantwortet haben.
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